Sportstättenförderung muss fortgesetzt werden!
Berlin / Region. - Die Bundesregierung plant, das Förderprogramm „Investitionspakt Sportstätten“ ab 2023 nicht weiter fortzuführen. „Die geplante Einstellung des erfolgreichen Programms zur Sportstättenförderung ist ein schwerer politischer Fehler, weil sie vor allem abrupt erfolgt“, kommentiert der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel die Entscheidung.
Für Kommunen war sie unvorhersehbar. Die Kommunen brauchen weiterhin die Unterstützung, denn es gibt deutschlandweit einen erheblichen Investitionsstau bei der Sanierung von Sportstätten. Dieser muss aufgelöst werden. Erwin Rüddel hat sich in den letzten Wochen und Monaten in den Landkreisen seines Wahlkreises, Altenkirchen und Neuwied, mit Entscheidungsträgern getroffen, die alle auf dieses Bundesprogramm gesetzt haben.
Die Ampel-Regierung hat im Kabinettsbeschluss zum Regierungsentwurf des Bundeshaushalts 2023 festgelegt, das Programm „Investitionspakt Sportstätten“ ab 2023 nicht weiter fortzuführen. Mit dem Haushalt 2022 wurden noch 110 Millionen Euro für das Förderprogramm 2022 zur Verfügung gestellt. Den „Investitionspakt Sportstätten“ hatte die von der Union geführte Bundesregierung im Jahr 2020 als ergänzendes Programm zur Städtebauförderung aufgelegt.
Darüber hinaus sendet das plötzliche Ende dieses Programms an alle Sportler und ehrenamtlich Tätigen, die Sport treiben, sich engagieren wollen und dies auch für unsere Gesellschaft tun, ein verheerendes Signal: Beim Sport wird zuerst gekürzt, denn er spielt keine wichtige Rolle! „Der Bund ist jetzt gefordert, gemeinsam mit den Ländern Ideen und Programme zu entwickeln, um die Situation des Sports in diesem Bereich zu verbessern“, konstatiert der Parlamentarier.
„Die Pläne des Bundes laufen schließlich dem Ziel zuwider, die Menschen in unserem Land nach der Pandemie wieder zurück zum Sport zu führen. Die Bundesregierung kann nicht auf der einen Seite einen Bewegungsgipfel planen und auf der anderen Seite den Erhalt der Sportstätten vernachlässigen – das ist sportpolitische Heuchelei!“, bekräftigt Erwin Rüddel.