Für Marius Mrosowski wird Traum von Amerika wahr
Volkerzen. - „Marius Mrosowski aus Volkerzen, in der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, kann im Sommer seinen Traum von Amerika umsetzen und wahr werden lassen. Denn der 23jährige konnte von mir erfolgreich im Rahmen des Parlamentarischen Partnerschafts-Programms 2022/23 für ein Stipendium über ein Austauschjahr in den USA nominiert werden“, erklärt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
Das Parlamentarische Partnerschafts-Programm, in diesem Fall für junge Berufstätige (PPP), ist ein bilaterales Austauschprogramm des Deutschen Bundestages und des US-Kongresses, das 1983 ins Leben gerufen wurde. Jährlich werden neben High School-Stipendien für Schülerinnen und Schüler ebenfalls je 75 Stipendien für junge Berufstätige aus Deutschland und den USA über die Dauer eines Austauschjahres im jeweils anderen Kontinent vergeben. Mitglieder des jeweiligen Parlaments wählen die PPP-Stipendiatinnen und -Stipendiaten als Junior-Botschafterinnen bzw. -Botschafter aus und unterstützen sie dabei im Rahmen einer Partnerschaft.
Am PPP für junge Berufstätige können junge Menschen im Alter zwischen 16 und 24 Jahren mit einem Lebensmittelpunkt in Deutschland und abgeschlossener Berufsausbildung, wobei abgeleistete Freiwilligendienste die Altersgrenze entsprechend erhöhen, teilnehmen. „Und hier ist diesmal Marius Mrosowski aus meinem Wahlkreis erfolgreich nominiert worden“, freut sich auch der Bundesparlamentarier. Im März-April findet im Rahmen des PPP ein Vorbereitungsseminar statt, im August steht die Reise in die USA, im Juni-Juli nächsten Jahres die Rückreise nach Deutschland und schließlich im September-Oktober 2023 ein Nachbereitungsseminar in Berlin statt.
Entsprechend groß ist die Freude im Haus Mrosowski in Volkerzen, zumal Marius, der erfolgreich eine Ausbildung zum Kaufmann für Groß- und Außenhandel absolviert hat, bereits fürs durch Corona abgesagte PPP im vergangenen Jahr vorgeschlagen wurde. „Davon hat sich Marius Mrosowski jedoch nicht unterkriegen lassen, was seine Leidenschaft für das Programm wiederspiegelt“, so Rüddel. Der Kandidat zeige großes Interesse an gesellschaftspolitischen, zeitgeschichtlichen sowie sozialen Fragestellungen. „Er hinterließ den Eindruck eines offenen und strukturierten jungen Mannes, der sich hervorragend für die Rolle des Juniorbotschafters empfiehlt“, heißt es zur Nominierung.
Das greift der junge Berufstätige gerne auf und bekundet: „Aufmerksam wurde ich zum ersten Mal auf das Programm zu Beginn meiner Ausbildung. Ich hege seit langem den Traum, die Kultur eines anderen Landes im Rahmen eines längeren Auslandsaufenthaltes kennenzulernen, und das PPP ermöglicht einen einmaligen Einblick in die Kultur, das Familien- und Arbeitsleben sowie das Bildungssystem in den USA. Zudem reise ich seit jeher gerne und habe schon einige Städte und Länder besucht, darunter Rom, London, Barcelona und auch New York. Auf all diesen Reisen habe ich die Orte aber in erster Linie nur von der touristischen Seite aus kennengelernt und möchte deshalb nun gerne tiefer in die Lebensweise und Kultur eines anderen Landes eintauchen. So fesseln mich die USA besonders von der Lebensweise sehr und ich versuche mich auch bereits über diverse Internetplattformen mit der dortigen Kultur und den Ansichten vertraut zu machen.“
Marius ist sehr interessiert zu erfahren, wie die Bevölkerung der Vereinigten Staaten in seinem potentiellen Aufenthaltsgebiet lebt. „Vor allem der Einfluss der US-Politik im dortigen ‚Zwei-Parteien-System‘, sowie die Stimmung nach der polarisierenden Wahl im vergangenen Jahr interessieren mich. Aber auch wie die amerikanische Bevölkerung mit der Covid-19-Pandemie oder aktuellen weltpolitischen Ereignissen umgeht, möchte ich gerne kennen- und verstehen lernen. Denn trotz der vielen Möglichkeiten, die das Internet bietet, sind solche Einblicke nur bedingt möglich und von daher bin ich gespannt darauf, dass ich mir mein eigenes Bild machen kann“, äußert der junge Mann aus Volkerzen.
Und er ergänzt: „Von dem Aufenthalt erwarte ich, neue Perspektiven kennenzulernen, den ‚American-Way-of-Life‘ direkt zu erleben und zu verstehen, verbunden mit der Zeit, meinen Horizont zu erweitern, dazu beizutragen, kulturelle Grenzen aufzubrechen und Klischees auszuräumen, sowohl bei mir als auch bei meinem Umfeld in den USA den Deutschen gegenüber.“
Da kam der Besuch vom heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel mit der positiven Nominierungsnachricht gerade recht: „Mir ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen und ich fühle mich unfassbar geehrt, als Stipendiat am 39. PPP teilnehmen zu dürfen. In Herrn Rüddel erlebe ich einen sehr sympathischen und lockeren Patenabgeordneten. Ich bin äußerst dankbar für die Möglichkeit, Teil eines so großartigen Programms zu sein und zum interkulturellen Austausch mit den USA beitragen zu dürfen.“
Dem pflichten auch die engsten Familienmitglieder bei. „Ich freue mich unendlich für und mit Marius, auch wenn ich ihn in dem knappen Jahr sehr vermissen werde. Mein herzlicher Dank gilt Herrn Rüddel, dass er meinen Sohn nominiert hat und ihn in der Zeit als sein Pate begleiten wird.“
Der Lebensgefährte der Mutter, Volker Schäfer, bekundet: „Ich freue mich sehr mit Marius, da das Programm seine kommunikativen Stärken, seine weltoffene Neugier und sein Interesse an gesellschaftlichen Themen perfekt zusammenbringt. Es ist sehr schön, dass Herr Rüddel sich im Rahmen des Programms so engagiert für junge Menschen unserer Region einsetzt, um ihnen eine solche Erfahrung zu ermöglichen.“
Ein ebenso tolles wie klares Statement von Marius‘ jüngerer Schwester Joy: „Ich freue mich riesig für meinen großen Bruder, da ich weiß, dass sich mit dieser Möglichkeit einer seiner größten Träume erfüllt – auch wenn ich ihn sehr vermissen werde!“ – Gleichwohl nimmt auch der Vater des Stipendiaten, Mike Schneider-Mrosowski, positiv Stellung zur Nominierung: „Ich dachte, was für ein aufregendes Projekt. Für einen internationalen Austausch ausgewählt zu werden, ist eine große, mit Verantwortung verbundene Ehre. Toll, dass Marius diese Chance bekommt, was auch mich stolz macht.“
„Ich freue mich jedenfalls auf eine aufregende Zeit, in der ich hoffentlich eine Vielzahl neuer Eindrücke sammeln, meine Sprachkenntnisse noch vertiefen und neue Freundschaften schließen kann“, konstatiert Marius Mrosowski
„Es ist schön, dass Marius als Junior-Botschafter im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms einen Teil dazu beitragen möchte, die deutsch-amerikanische Verbindung zu stärken, mit möglichen Vorurteilen aufzuräumen und auch künftig einen Diskurs über Werte und Ansichten zu führen. Dass er dies als große Herausforderung, aber auch als Chance sieht, seinen eigenen Horizont zu erweitern, sich neues Wissen anzueignen sowie seine eigenen Einstellungen und Ansichten zu überprüfen, hat mich überzeugt, in ihm den richtigen Kandidaten für das PPP zu nominieren“, bekräftigt Erwin Rüddel.
Im Bild: Das Ziel des Traums von Amerika vor Augen - im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms: Erwin Rüddel und dessen nominierter Stipendiat Marius Mrosowski
(Foto: Reinhard Vanderfuhr / Büro Rüddel)