Erwin Rüddel MdB

Land muss unverzüglich Gewerbe-Anbindung und Verkehrsentlastungen auf den Weg bringen

Erwin Rüddel: „Mudersbach - vordringlicher Bedarf Bundesverkehrswegeplan“

Mudersbach. - „Es stimmt zuversichtlich, dass meine langjährigen intensiven Bemühungen, die Entwicklung der B 62 mit einer Entlastung der Bahnhofstraße, einer längst überfälligen Anbindung des Gewerbegebietes in Mudersbach und einem kreuzungsfreien Bahnübergang nun doch endlich Fahrt aufzunehmen scheinen“, erklärt aktuell der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.

Dabei hat der Parlamentarier den Besuch der rheinland-pfälzischen Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Daniela Schmitt, am Freitag dieser Woche vor Ort in Mudersbach im Blick, der auch durch eine Unterschriftenaktion des Mudersbacher Bürgervereins auf den Weg gebracht wurde. Bei aller Freude über den nun stattfindenden Ortstermin bedauert Rüddel, dass die Mitglieder des Bundestages an diesem Termin, der sich explizit mit einem Projekt des Bundes beschäftigt, nicht teilnehmen können.

Erwin Rüddel hat durch seinen Einsatz in Berlin seinerzeit erreicht, dass bereits vor etwa sechs Jahren ein Ausbau der B 62 im Zuge Mudersbach/Brachbach in die höchste Prioritätsstufe des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen wurde und damit die dafür nötigen Finanzierungsmittel hinterlegt sind.

In den zurückliegenden Jahren wurde immer wieder von Gewerbetreibenden, Kommunalpolitikern und auch aus der Bürgerschaft heraus die nachhaltige Bitte geäußert, die andauernde Zumutung und Gefahr für Anlieger und Lenker der zahlreichen Last- und Sattelzüge zu beheben.

Dazu erfolgten wiederholt Gespräche des CDU-Abgeordneten mit der DB AG und mit dem Landesbetrieb Mobilität. Bei den Gesprächen mit der DB AG über einen kreuzungsfreien Bahnübergang konnte erreicht werden, dass auch hier, wie gleichermaßen beim allgemeinen Ausbau der B 62 die Planungshoheit einheitlich beim Land liegt.

In einer Videokonferenz hatten sich Anfang November 2021 Vertreter der DB Netz und des Landesbetriebs Mobilität zum Thema ausgetauscht. Seitens der Bahn wurde Rüddel mitgeteilt, dass die DB Netz nur mit einem gewissen Kostenanteil und geringen Bauanteil an dem Projekt beteiligt ist.

Auf Basis der Besprechungsergebnisse, so hieß es, „werden deshalb die Beteiligten des LBM Diez die Planungen zur Beseitigung des Bahnübergangs fortführen. Die Abstimmungen mit DB Netz werden nach Vorliegen weiterer Planungsergebnisse des LBM Diez fortgesetzt“.

Rüddel betont in diesem Zusammenhang, das mit dem fachspezifischen Begriff „Beseitigung" zu verstehen ist, dass hier ein kreuzungsfreier Übergang geschaffen werden soll, damit Straßen- und Bahnverkehr zukünftig keine direkten Berührungspunkte mehr haben.

In diesem Zusammenhang hatte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete den LBM um Bewertung dieser von ihm grundsätzlich begrüßten Vorgehensweise gebeten. Gleichsam erbat der Bundespolitiker eine Perspektive, wann mit ersten Planentwürfen zu rechnen sei und wann eine Umsetzung realistisch werde.

Zitat Rüddel: „Ich gehe davon aus, dass eine Realisierung nicht an der Finanzierung scheitern wird. Sollte es hier noch einen Bedarf zur Nachsteuerung bei Bahn und Bund geben, so können Sie gern mit meiner Unterstützung rechnen.“ In diesem Zusammenhang betont Erwin Rüddel, dass besonders deutlich wurde, wie existenziell wichtig eine bessere Anbindung des Unternehmens Knauf Interfer an die B 62 ist.

„Das Land, als zuständige Planungsstelle, muss jetzt endlich liefern. Eine Chance für eine schnelle Umsetzung sehe ich auch darin, dass der ehemalige FDP-Verkehrsminister von Rheinland-Pfalz jetzt Bundesverkehrsminister ist und nun Land und Bund noch unkomplizierter das Projekt nach vorne bringen könnten“, konstatiert Rüddel, der seitens der Verbandsgemeindeverwaltung von einer Ausladung zum Termin mit der Landesministerin spricht.

„Da hinter dem Projekt auch nachweislich Bürgerwille (Unterschriftenaktion) steht, darf das Land jetzt nicht weiter herumeiern und sowohl Menschen als auch Unternehmen in Mudersbach hinhalten, sondern es muss konsequent und schnell gehandelt werden. Das Projekt scheitert nicht am Geld vom Bund und es scheitert auch nicht am Bürgerwillen vor Ort. Es ist bisher gescheitert am Umsetzungswillen und der Umsetzungskraft der Landesregierung“, bekräftigt Erwin Rüddel.

 

Im Bild: Mit der überfälligen Gewerbegebiet-Anbindung in Mudersbach beschäftigen sich auch im Juli 2021 vor dem Werk Patz (v.li.): Werkleiter Heiko Klös, Bundestagsabgeordneter Erwin Rüddel, Ratsmitglied Ulrich Merzhäuser und Geschäftsführer Thomas Niederhofer
(Archiv-Foto: Reinhard Vanderfuhr / Büro Rüddel)