CDU-Parteibasis macht den Weg frei für Friedrich Merz
Berlin / Wahlkreis. – Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel, der jüngst erneut das Direktmandat im Wahlkreis Neuwied/Altenkirchen gewonnen hat, ist überzeugt davon, dass die Union mit dem künftigen Parteivorsitzenden Friedrich Merz ihre gegenwärtige Schwächephase überwinden und zu alter Schlagkraft zurückfinden wird. Der Wähler müsse wieder eindeutig wissen, wofür die CDU stehe, erklärte Rüddel, der sich im Übrigen beeindruckt zeigte von der hohen Wahlbeteiligung der Parteibasis.
Rüddels Statement im Wortlaut:
„Ich bin dankbar und stolz, dass sich 248.360 (Wahlbeteiligung 64,3 Prozent) unserer Mitglieder an dieser Mitgliederbefragung aktiv beteiligt haben. Friedrich Merz wird mit 62,1 Prozent klar unser neuer Vorsitzender. Diese beiden Zahlen belegen, dass unsere Mitglieder sich mehr einbringen wollen und den Wunsch haben, dass unsere christlich-konservativen Werte wieder stärker bei der Entscheidungsfindung Orientierung geben. Friedrich Merz kann hier vollumfänglich auch auf meine Unterstützung setzen, zumal wir in der langen Regierungsverantwortung oft für Kompromisse und nicht für Programm gestanden haben.
Friedrich Merz hatte aber auch mit dem 46-jährigen Mario Czaja ein exzellentes Angebot für die Partei als Generalsekretär. Mario Czaja war fünf Jahre erfolgreich in Berlin Senator für Gesundheit und Soziales und hat gerade jetzt im Osten in Berlin-Marzahn–Hellersdorf erstmalig das Bundestagsmandat direkt für die CDU geholt. Damit hat die CDU jetzt ein Team an der Spitze, das glaubwürdig für unsere Positionsbestimmung steht: wir verbinden traditionell drei wichtige politische Strömungen in unserer Politik - das konservative Element, das liberale Element und das aus der christlichen Soziallehre abgeleitete soziale Element. Und wir vereinen in unserer Struktur und Wählerschaft als einzige noch Stadt und Land!
Es gibt derzeit zwei große Themen, die gerade die jungen Menschen beschäftigen. Das sind der weltweite Klimaschutz und der demografische Wandel mit seinen Folgen für die Altersversorgung. Bewahren der Schöpfung und Zukunftssicherung sind aber genau die Themen, die in unserer DNA liegen - und die jetzt entschieden angepackt werden müssen.
Nicht im vorauseilenden Kompromiss liegt unsere Zukunft, sondern in einer klaren Positionierung. Der Wähler muss wieder wissen, wofür die CDU steht. Statt teurer linker „Gleichmacherei" wird Merz wieder „Hilfe zur Selbsthilfe" in den Vordergrund rücken. Denn Ziel der Politik sollte es grundsätzlich sein, dem Individuum und der Familie die Regelung ihrer Lebensverhältnisse nicht abzunehmen, sondern sie in die Lage zu versetzen, diese selbst erfolgreich in die Hand zu nehmen.“