Erwin Rüddel MdB

Erwin Rüddel: „Bund stockt Mittel für Lärmsanierung an Bahnstrecken auf jährlich 130 Millionen Euro auf“

Berlin / Wahlkreis. – Der heimische CDU-MdB Erwin Rüddel, der einer der Gründer und Sprecher der fraktionsübergreifenden Parlamentsgruppe „Bahnlärm“ mit inzwischen über 100 Bundestagsabgeordneten ist, hat jetzt vom Bundesverkehrsministerium erneut die Zusage erhalten, dass die Bundesregierung strikt an dem Ziel festhält, ab 2020 keine lauten Güterwaggons in Deutschland mehr zuzulassen.
Zugleich wurde Rüddel vom zuständigen Parlamentarischen Staatssekretär im Verkehrsministerium, Enak Ferlemann, bestätigt, dass der Bund die Mittel für die Lärmsanierung an Schienenwegen auf jährlich 130 Millionen Euro aufstockt. Mit diesem Geld wird gezielt die Umrüstung lauter Waggons auf neue „Flüsterbremsen“ gefördert. Der bisherige Erfolg der Umrüstung wird nach den Worten Ferlemanns 2016 evaluiert. Dabei ließ der Staatssekretär keinen Zweifel daran, dass die Bundesregierung unter allen Umständen an ihrem Ziel festhält, ab 2020 keine lauten Güterwagen mehr auf dem deutschen Netz verkehren zu lassen.

Ferner sagte Staatsekretär Ferlemann Rüddel gegenüber zu, dass das Ministerium die Forderung des heimischen Bundestagsabgeordneten nach einem exakten Bahnlärm-Monitoring prüfen werde, sobald die Ergebnisse der aktuellen Lärmmessungen im Mittelrheintal durch das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) vorliegen. Rüddel hatte angeregt, die neue Technik zur achsgenauen Messung der Güterwagen sowie entsprechende Mess-Stationen einzurichten.

Denn mit diesem System können bei der Vorbeifahrt eines Zuges achsgenau Schäden gemessen und es kann genau festgestellt werden, welcher Radsatz beschädigt und wie groß der dadurch verursachte Lärm ist. Somit liefert die neue Technik auch zuverlässig Daten, um die Trassenpreise zielgenau zu erheben und entsprechende lärmabhängige Zuschläge zu verhängen. Zudem kann auf diesem Weg exakt erfasst werden, wie weit die derzeit laufende Umrüstung in Deutschland verkehrender Güterwaggons auf die neuen „Flüsterbremsen“ gediehen ist.
 
„Ich werde das Verkehrsministerium zu gegebener Zeit an meinen Vorschlag erinnern und im Übrigen gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Fraktionen in unserer Parlamentsgruppe weiterhin Druck machen und keine Ruhe geben, damit der Bahnlärm am Mittelrhein so rasch und so gründlich wie möglich reduziert wird. Darauf können sich die Menschen entlang der Bahntrassen verlassen“, bekräftigte Erwin Rüddel.