Region. - „Durch zahlreiche Gespräche sehe ich mich in meiner Meinung zum Thema ‚Wolf‘ zunehmend verstanden und bestätigt. So hat der Wolf in meinem Wahlkreis, der die Landkreise Altenkirchen und Neuwied umfasst, gerade in der jüngsten Vergangenheit wiederholt durch Schafsrisse eine Blutspur hinterlassen. Dabei sind es nicht mehr nur Weide- und Nutztierhalter, die besorgt auf den Wolf reagieren, sondern vermehrt auch Bürgerinnen und Bürger mit ihren Kindern, da der Wolf auch immer näher an ihre Häuser herankommt und weil die Wolfspopulation definitiv jährlich um 30 Prozent steigt“, erklärt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
Der Parlamentarier hat schon frühzeitig auf die Folgen rasch steigender Wolfspopulationen hingewiesen: „Seit 2000 wächst der Wolfsbestand in Deutschland exponentiell. Entsprechend nehmen die Schäden durch Wolfsrisse immer mehr zu. So rissen Wölfe bereits im Jahr 2018 insgesamt 2.067 Stück Weidevieh, darunter 1.656 Schafe, aber auch etliche Dutzend Ziegen, 130 Rinder und sogar ein Lama. Die für den Natur- und Artenschutz zuständigen Länder erstatten hohe Millionenbeträge, die letztendlich vom Steuerzahler aufzubringen sind, als Ausgleich für getötetes Vieh und für vorbeugende Maßnahmen wie Elektrozäune und Hütehunde.“
Dabei, das kritisiert der Christdemokrat, gibt es wie in Mainz Landesregierungen, die den Ernst der durch den Wolf bedingten Lage noch nicht erkannt haben oder noch nicht erkennen wollen: „Hier hilft es nicht wenn, statt auf die Ängste und Sorgen Betroffener aktiv einzugehen, Präventionsgebiete ausgewiesen werden. Das ist, wie am Beispiel bei uns in Rheinland-Pfalz festzumachen, eine politische Entscheidung von SDP/FDP und Grünen, die ebenso der durch den Wolf besorgte Steuerzahler begleicht.“
Rüddel konstatiert: „Der Wolf stellt in unserem dicht besiedelten Land und in unserer vom Menschen geschaffenen Kulturlandschaft eine Gefahr sowohl für Menschen, wie Nutz- und Weidetiere dar. Deshalb wird, je näher der Wolf dem Lebensraum der Menschen kommt, eine Regulierung des Bestandes erforderlich. So muss eine verantwortliche Politik die wirtschaftlichen Schäden sowie die extrem hohen Kosten von Schutz- und Sicherungsmaßnahmen, deren Wirksamkeit im Übrigen nicht garantiert ist, sowie die Frage nach langfristigem Überleben der Betriebe mit Tierhaltung gerade in ländlichen Regionen, wie der unsrigen, zwingend im Blick haben.“
So hat der heimische Bundestagsabgeordnete auch kein Verständnis dafür, wenn die Zunahme der Wölfe unkritisch verklärt und bejubelt wird. Auch Weidetiere hätten ein Recht auf Tierschutz. „Wölfe, die beispielsweise Schafe oder Ziegen gerissen haben, werden das immer wieder tun und müssen daher konsequenterweise aus dem Bestand entnommen werden. Hier helfen weder grüne Wolfsromantik noch Shitstorms von Wolfsfreunden, sondern, wenn Problemtiere eindeutig identifiziert sind, nur umgehende Entnahme, die nicht durch endlose behördliche Verzögerungen konterkariert ist“, ergänzt Rüddel.
Der Abgeordnete tritt im Zusammenhang der aktiven Regulierung des Wolfbestandes für die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht ein. „Je zahlreicher die Wölfe werden, desto stärker sind auch größere Tiere durch Übergriffe gefährdet und es ist, diese Befürchtung ist mir in Gesprächen übermittelt worden, nur eine Frage der Zeit, dass sich Menschen durch den Wolf zunehmend akut bedroht fühlen, zumal er bereits auch in Wohnbereichen gesichtet wird“, bekräftigt Erwin Rüddel.