Erwin Rüddel MdB

Insektenschutz mit nachhaltiger Landwirtschaft

Erwin Rüddel begrüßt das beschlossene Insektenschutzgesetz des Bundes

Berlin / Region. - „Der Bund hat mit der Verabschiedung des aktuell beschlossenen Insektenschutzgesetzes unter Einbeziehung der Landwirtschaft ein wichtiges gemeinsames Signal für den Natur- und Insektenschutz gesetzt. Das ist ein klares Bekenntnis zum Artenschutz und zu regionaler Wertschöpfung“, erklärt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
Er zeigt sich erleichtert darüber, dass es Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) möglich war, entgegen der ursprünglichen Fassung von Bundesumweltministerin Schulze (SPD), kooperative Lösungen im Gesetz festzuschreiben. „Die werden Artenschutz zusammen mit den Landwirten regional umsetzbar machen. Dies bedeutet Insektenschutz ohne noch stärkere Einschränkung der Wertschöpfung im Land“, so der Parlamentarier.

Die Landwirtinnen und Landwirte seien bereit, viel für den Natur- und Insektenschutz zu tun. Landwirtschaft brauche allerdings auch geeignete Bedingungen für eine nachhaltige Produktion. Die Aussage von Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner, dass Nachhaltigkeit nur mit und nicht gegen die Landwirtschaft gehe, sei unbedingt zu bejahen. „Schließlich sind es die Landwirtinnen und Landwirte, die uns ernähren“, konstatiert Rüddel.

Mit der Einigung, die jetzt zur Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung in Verbindung mit dem Insektenschutzgesetz erreicht wurde, geht es laut Rüddel in die richtige Richtung: „Wir setzen auf die Mitwirkung der Landwirte und ermöglichen weiterhin eine produktive Landwirtschaft. Wir stärken gleichzeitig langfristig den Insektenschutz in Deutschland. Denn eine Spaltung zwischen Landwirtschaft und Umwelt ist weder im Sinne der Landwirtschaft noch im Sinne des Naturschutzes.“

Der CDU-Bundestagsabgeordnete betont, dass für Vogelschutzgebiete auf Bundesebene keine Verbote erlassen werden. In FFH-Gebieten wird das Verbot der Anwendung von Herbiziden und Insektiziden auf Grünland beschränkt, wobei die Ausnahmen weiter bestehen bleiben. Der Anbau von Sonderkulturen wie Obst und Gemüse oder von Hopfen und Wein sowie die Saat- und Pflanzgutvermehrung sind davon ausdrücklich ausgenommen.

Rüddel spricht sich, wie Bundesministerin Julia Klöckner, gegen eine Verbotskultur aus. Insektenschutz könne nicht in den Schutz von Schädlingen münden, die Ernten gefährdeten. Der Politiker weist darauf hin, dass bei Obst und Gemüse rund 70 Prozent importiert werden. Statt den regionalen Anbau zu erschweren, müsse eine nachhaltige heimische Erzeugung möglich bleiben.

„Deshalb gilt es Insektenschutz über kooperative Modelle, die ein Miteinander von Natur- und Umweltschutz mit der Landwirtschaft fördern, zu unterstützen. Schließlich sind die Belange von Landwirtschaft und Insektenschutz nicht nur miteinander vereinbar, sondern sie ergänzen sich auch bestens. Es gilt beiden Interessen gleichermaßen Anerkennung und Wertschätzung zuteilwerden zu lassen“, bekräftigt Erwin Rüddel.